Meine Zeit in Irland

31.August / 1. September
Bin gerade vom Geburtstag von Fenja heimgekommen, hab dort viele andere au-pairs kennen gelernt, sind total liebe dabei.
Einige haben mich auch gefragt, ob ich mit zum Sprachkurs gehe, würde dort das Cambridge Zertifikat machen. Muss morgen mal mit Fidelma drüber reden, zwecks Babysitting, außerdem kommt sie manchmal recht spät von der Arbeit heim, ob das wohl ginge.

31.August
Ich bin heute ziemlich müde, da die Schule heute wieder angefangen hat, und die Kinder so um 7.15Uhr geweckt werden mussten. Leider sind sie sehr langsam, alles dauert ewig. Anziehen, frühstücken, Haare kämmen, Valerie muss ihren Drink nehmen (sie ist auf einer speziellen Diät, darf keine Proteine zu sich nehmen)... und so weiter. Haben den Bus gerade noch so erwischt.
Danach gings ans Aufräumen, Wäsche waschen und so weiter und um 2 Uhr mussten wir Valerie, die Kleinste aus der Schule holen. Danach ging leider die Mikrowelle in Flammen auf (Fidelma hat das sehr locker gesehen, ist nicht schlimm usw. total nett)
Sprachlich wird es auch immer besser, verstehe längt nicht alles, aber doch einiges mehr, als gestern oder vorgestern. Die Kinder sind echt süß, sie beziehen mich auch schon ein wenig mit ein. Valerie habe ich heute Bücher vorgelesen, und Orla hat mich nach "meinem" Pferd gefragt

Leider sind sie aber auch sehr anstrengend, keiner isst, man muss für jeden etwas anderes kochen, und selbst das wird dann nicht gegessen, ziemlich schwierig.
Heute Abend sind wir auf einem Geburtstag eines anderen deutschen au-pairs eingeladen, wird bestimmt schön.
ES REGNET ÜBRIGENS ANDAUERND...

30. August
Heute hab ich schon mehr verstanden, ein paar Tage noch, dann versteh ich das meiste denk ich. Mit dem Sprechen dauert es aber glaube ich noch ein bisschen länger.
Ich liege jetzt im Bett, neben mir klappert die Tür (die ist schrecklich...) und genieße die Stille. Die Iren sind sehr laut, andauernd ist Besuch da,... vom gaelic football spiel im Pub mal ganz abgesehen (die spielen Fußball und nehmen auch die Hände dazu, versteh das einer)
Ich war heute mit Fidelma und Orla in der Kirche, katholische Messe, verstanden hab ich kein Wort (durch das Mikrofon war das noch schwieriger als es eh schon ist) aber es war trotzdem schön, außerdem ist hier gleich nebenan die schule und da hat mir Orla einiges erklärt. Die Kinder sind echt süß, auch wenn ich hier sehr ruhig bin, weil ich einfach vieles nicht verstehe oder ausdrücken kann, kommen sie oft her und sagen, Kathy schau mal (die können Katha nicht aussprechen, drum heiß ich hier Kathy (aber das th auch richtig ausgesprochen!)) Also echt süß.
Morgen geht hier die Schule wieder an, worüber ich sehr froh bin. Alizee hat mir viel erzählt, die Ferien müssen total stressig sein.
Heute war ich mit Alizee (die ist total lieb, schade dass sie bald fort geht) in Mallow, haben dort Kaffee (ich Tee, leider gibts nur schwarzen mit Milch) getrunken, und sie hat mir vieles erzählt. Danach waren wir noch im Mallow Castle, das ist eine Ruine, war auch schön.
Am abend waren Fenja und Elena hier, zwei deutsche au-pairs, sie sind sehr nett. Morgen sind wir bei Fenja auf dem Geburtstag eingeladen, freu mich schon. Ist echt gut, wenn man hier abends rauskommt, sonst arbeitet man den ganzen Tag.
Heute waren wir bis elf uhr abends beschäftigt bis alle kinder endlich mal im bett waren (ich find das ist viel zu spät für eine sechsjährige) aber hier gibt es allgemein fast keine Regeln.

29. August, später
Gerade eben kam Fidelma ins Zimmer, und hat gefragt ob ich noch was brauche. Ich glaub, die sind hier echt nett.
Wenn jetzt die Sprache noch klappt...

29.August
Heute bin ich hier angekommen. Wurde am Flughafen von Alizée abgeholt (sie ist das "alte" au-pair), sie ist sehr nett.
Sie hat mich dann auf der linken Seite zur Farm gebracht (manche Straßen sind schlimm, man stelle sich einen betonierten Feldweg vor mit vielen vielen Kurven und tausenden von Schlaglöchern, der Weg zur Farm ist am Schlimmsten, wenn einem hier was entgegen kommt heißt es rückwärts fahren).
Naja dann bin ich auf der Farm angekommen, wurde auch sehr freundlich begrüßt, aber leider versteh ich nicht sehr viel von dem was dort gesprochen wird.
Die Kinder haben mir ihre Babykatzen gezeigt; die Kleine (Valerie) ist eine kleine Prinzessin, sie steht auf alles was lila und rosa ist, sehr gewöhnungsbedürftig.
Daniel war nicht zu Hause, er war bei einem Freund.
Im großen und ganzen kann ich mir das hier schon vorstellen, nur die Sprachprobleme sind ganz schön heftig. Der Akzent ist furchtbar, und sie reden sehr schnell und "nuscheln". Ich hoff, dass sich das ganz schnell legt, und ich mehr verstehe, so ist das alles ein bisschen blöd.
Mein Zimmer ist schön, klein aber fein

bin nur mal gespannt wo ich meine Klamotten unterkriege, der Schrank ist ziemlich klein.
Naja, ich geh jetzt dann ins Bett (hab gerade noch auskundschaftet, dass man hier Sonntags lange schläft).
Viele liebe Grüße, ich vermiss euch schon jetzt, eure Katha (hier werde ich Kathy genannt)